22 Länder, die um Uran konkurrieren, könnten die weltweite Versorgung gefährden. Reicht es für alle? – Executive Digest

Branchenexperten sagen, dass die Nachfrage nach Uran in diesem Jahr stark angestiegen ist, was auf ein kürzlich von 22 Ländern, darunter den Vereinigten Staaten, während der UN-Klimakonferenz unterzeichnetes Abkommen zurückzuführen ist. Das Ziel des Abkommens besteht darin, die Kernkraftkapazität bis 2050 zu verdreifachen, was Hoffnungen auf eine Umstellung auf sauberere Energiequellen weckt.

Laut „Yahoo FINance“ steigt jedoch der Druck auf Uran, einen Schlüsselbestandteil von Kernkraftwerken, da das Angebot nicht ausreicht, um die wachsende Nachfrage zu decken.

Nicole Galloway Warland, CEO von Thor Energy, das Projekte in Utah und Colorado betreibt, betont, dass Kernenergie als wesentlich für das Erreichen der Null-Kohlenstoff-Ziele angesehen wird. Es gibt jedoch Anlass zur Sorge hinsichtlich der künftigen Verfügbarkeit von Uran und weist darauf hin, dass Versorgungsengpässe bereits Auswirkungen auf den Markt haben.

Kazatombrom, die größte Uranmine der Welt, warnte kürzlich, dass sie ihre Produktionsziele in den nächsten zwei Jahren aufgrund von Verzögerungen beim Minenbau und einem Mangel an Schwefelsäure, die für die Uranproduktion benötigt wird, verfehlen könnte. Infolgedessen erreichten die Uranpreise ein seit 2007 nicht mehr gesehenes Niveau und übertrafen 106 Dollar (rund 97 Euro).

Auch die veränderte Einstellung zur Kernenergie treibt den Markt an. Die früher im Niedergang begriffene Kernenergie gilt heute als moderne und effiziente Alternative. Das Interesse von Silicon-Valley-Milliardären wie Sam Altman und Elon Musk verleiht dem Sektor mehr Dynamik.

In den Vereinigten Staaten hat die Abhängigkeit von aus Russland importiertem Uran dazu geführt, dass die Biden-Regierung mehr inländische Quellen und von Verbündeten wie Kanada bezieht. Allerdings wird die Uranknappheit durch die Zeit verschärft, die für die Entwicklung neuer Minen benötigt wird und die fünf bis 15 Jahre dauern kann.

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Trotz der Besorgnis über eine mögliche Marktblase glauben Investoren und Branchenbeobachter, dass höhere Uranpreise reale Marktfundamentaldaten widerspiegeln. Da der Bau von Kernreaktoren weltweit weiter zunimmt, wird erwartet, dass die Nachfrage nach Uran in den kommenden Jahren steigen wird.

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