In den USA haben Chirurgen erstmals eine Niere eines gentechnisch veränderten Schweins in einen lebenden Menschen transplantiert.
Ärzte Massachusetts General Hospital Die Operation soll erfolgreich abgeschlossen worden sein. Das Organ wurde vom 62-jährigen Richard Slayman gespendet, der an einer Nierenerkrankung im Endstadium litt. Der Eingriff habe vier Stunden gedauert und er erhole sich gut, so dass er bald entlassen werde, teilte das Krankenhaus mit.
In einer schriftlichen Erklärung des Krankenhauses gab der Patient an, dass er seit 11 Jahren am Transplantationsprogramm des Krankenhauses teilnahm.
Da er an Diabetes und Bluthochdruck litt, hatte Slayman bereits 2018 eine menschliche Niere erhalten, doch fünf Jahre nach dem Eingriff zeigten sich Anzeichen eines Versagens, sodass der Patient erneut mit der Hämodialyse beginnen musste. Als bei ihm im Jahr 2023 eine Nierenerkrankung im Endstadium diagnostiziert wurde, schlugen die Ärzte außerdem vor, es mit einer Schweineniere zu versuchen.
„Ich sah darin nicht nur eine Möglichkeit, mir selbst zu helfen, sondern auch eine Möglichkeit, Tausenden von Menschen Hoffnung zu geben, die Transplantationen zum Überleben brauchen“, erklärte Slayman.
Das Krankenhausteam geht davon aus, dass die Schweineniere noch mindestens zwei Jahre lang funktionsfähig bleibt.
Es handelt sich um die neueste Entwicklung in der Chirurgie, bei der genetisch veränderte Schweine zur Organspende eingesetzt werden, um die Reaktion der Transplantatempfänger zu steigern. Das Organ stammt von einem Schwein, das von der Firma Eogenesis so modifiziert wurde, dass es besser mit dem Menschen kompatibel ist.
„Dieser erfolgreiche Prozess läutet eine neue Ära in der Medizin ein, die die Organversorgung als Hindernis für eine Transplantation beseitigen und unsere Vision verwirklichen kann, dass kein Patient jemals auf ein Organ warten muss“, sagte Dr. Michael Curtis, CEO von eGenesis. Ein neuer Bericht.
Direktor Lagoreta-Zentrum für medizinische Transplantattoleranz, Tatsuo Kawai, Die Niere verfärbte sich sofort „rosa“ und begann Urin zu produzieren.
Nach Angaben des United States Organ Procurement and Transplantation Network wurden im Jahr 2023 etwa 27.000 Nieren transplantiert, aber fast 89.000 Menschen blieben auf der Warteliste für diese Organe.
Experten sagen, dass die Xenotransplantation – eine Tier-zu-Mensch-Transplantation – eine wichtige Möglichkeit ist, den Mangel an Spenderorganen zu beheben.
Bei diesen Transplantationen wurden genetisch veränderte Organe vom Schwein auf den Menschen nach besonderen Regeln transplantiert, die den mitfühlenden Einsatz experimenteller Behandlungen für Patienten in besonders schwierigen Situationen ermöglichen.
Mehrere Biotechnologieunternehmen bemühen sich darum, eine Möglichkeit zu entwickeln, geklonte Schweine mit genetisch veränderter DNA zu versorgen, damit die Organe nicht vom menschlichen Körper abgestoßen werden und keine anderen Komplikationen verursachen. eGenesis-Schweine werden mit 69 Genmutationen gezüchtet, um Organe für menschliche Transplantationen vorzubereiten.
„Wir sind dankbar für den mutigen Beitrag des Patienten und die Weiterentwicklung der alternativen Wissenschaft“, sagte Mike Curtis, Geschäftsführer von eGenesis, in der Erklärung. „Dies stellt eine neue Grenze in der Medizin dar und zeigt das Potenzial der Gentechnik, das Leben von Millionen von Patienten zu verändern.“